Handelsobjekt – Kinder

FluchtkindWas Insider schon seit längerer Zeit hinter vorgehaltener Hand diskutierten, wurde nun durch einen Bericht des britischen Observer öffentlich gemacht. Nach der Ankunft in Europa verliert sich von mehr als 10.000 alleinreisenden Flüchtlingskindern jede Spur. Das sagte ein Sprecher der europäischen Polizeibehörde Europol am vergangenen Sonntag in Den Haag. Europol befürchtet, dass viele davon in die Hände von Kriminellen geraten sind und etwa zur Prostitution oder zu gefährlichen Arbeiten gezwungen bzw. einfach weiter verkauft werden.

„Prinzipiell bedeutet dies nicht, dass allen etwas passiert ist. Ein Teil der Kinder könnte sich tatsächlich bei Verwandten aufhalten. Aber zumindest bedeutet die Unsicherheit, dass diese Kinder  potenziell gefährdet sind“, sagte der Sprecher. Von den mehr als eineinhalb Millionen im Vorjahr in Europa eingetroffenen Flüchtlingen sind nach Schätzungen rund ein Viertel Kinder und Jugendliche. Nach Angaben von Europol handelt es sich bei der Zahl von 10.000 verschwundenen Kindern um „eine vorsichtige Schätzung“, die sich auf den Zeitraum der vergangenen 18 bis 24 Monate beziehe. Alleine in Italien seien nach Angaben der dortigen Behörden 5.000 Flüchtlingskinder verschwunden.

Bericht im Observer  bzw. in der Presse

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