Sklaverei
Im Kino: Harriet – Der Weg in die Freiheit
Der Historienfilm von Kasi Lemmons, der im September 2019 im Rahmen des Toronto International Film Festivals seine Premiere feierte und am 1. November 2019 in die US-Kinos kam. In Deutschland soll der Film am 9. Juli 2020 erscheinen. Die Filmbiografie erzählt vom Leben der bekanntesten afroamerikanischen Fluchthelferin Harriet Tubman, die selbst der Sklaverei entkommen konnte. Im Rahmen der Oscarverleihung 2020 wurde Cynthia Erivo als beste Hauptdarstellerin nominiert, zudem Stand Up als bester Filmsong.
Ab Morgen zu sehen in den Österreichischen Kinos.
Menschenhandel – Eine kurze Geschichte der Sklaverei
Die Geschichte der Sklaverei begann nicht erst auf den Baumwollfeldern. Sie reicht bis auf die frühesten Hochkulturen der Menschheit zurück. Schon im 7. Jahrhundert nach Christi Geburt wurde Afrika zum Epizentrum des Menschenhandels. Wie wurde Afrika zum Drehkreuz des Menschenhandels?
Erste Folge der Dokureihe: Die Chronik der 700-jährigen Geschichte des Sklavenhandels.
Menschenhandel – Eine kurze Geschichte der Sklaverei 2
Die Geschichte der Sklaverei wirft eine grundlegende Frage auf: Wie wurde Afrika zum Drehkreuz des Menschenhandels?
Folge 2: Am Ende des Mittelalters begannen die Europäer, sich für die scheinbar unerschöpflichen Reichtümer Afrikas zu interessieren. Die portugiesischen Eroberer traten als erste die Reise zum schwarzen Kontinent an – und kehrten mit Sklaven zurück.
Fleisch – Handel
Rinder und Schweine werden im Akkord umgebracht (oder wie man sagt, geschlachtet) und zerlegt. Danach geht es zur Filetierung und wird nett und adrett auf Kunststofftassen in Cellophan eingeschweißt, in Kisten gepackt und landet „sauber“ in den Regalen der Supermärkte.
Jene, die dies bewerkstelligen, pendeln für den Job vielfach hunderte Kilometer quer durch Europa und leben wochentags zusammengepfercht (wie ihre Opfer vor der Schlachtung) auf engstem Raum in Massenquartieren. Bezahlt wird soviel, dass sich das Lohndumping für die Unternehmen rentiert, wovon dann noch überteuerte Unterkünfte, Geld für Messer und Arbeitskluft abgezogen werden. Wobei unbezahlte Überstunden und falsche Gehaltsabrechnungen im intransparenten Netzwerk der unzähligen Subfirmen System haben. – Den Kunden freut‘s, das Schnitzel kostet im Kilo nur € 5,99.- !!!
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Theaterstück: Onkel Tom’s Hütte
nach dem Roman von Harriet Beecher Stowe
Dass sich Barbarei und Zivilisation mitnichten gegenseitig ausschließen, ist eine Erfahrung, die nicht nur Europa unter der Herrschaft der Nationalsozialisten machen musste. Die Auseinandersetzung um die Sklaverei, die die amerikanische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bis zu ihrer Abschaffung nach dem Sezessionskrieg prägte, zeigt, wie banal das Böse lange vor den Konzentrationslagern bereits war.
Harriet Beecher Stowes „Onkel Toms Hütte“ erzählt nicht nur die Geschichte des Sklaven „Onkel Tom“. Das Werk ist ein Zeitdokument, das die Sklaverei schonungslos als das zeigt, was sie war und ist: ein Menschheitsverbrechen erster Ordnung. Stowes 1852 erschienener Roman ist ein Manifest gegen die Sklaverei und für eine gerechte Gesellschaft, dem maßgeblicher Einfluss auf den Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs 1861 und das letztliche Verbot der Sklaverei zugeschrieben wird.
Harald Posch untersucht in seiner Inszenierung, wie das Verhältnis von Herrschaft und Knechtschaft auch lange nach dem Ende der „Leibeigenschaft“ weiter wirkt. Dabei geht es nicht nur um heutige Formen von Ausbeutung, Unterdrückung und Sklaverei, wie sie etwa in Nordafrika zu beobachten sind, es geht auch um das falsche Selbst-Bewusstsein derjenigen, die sich bis heute als zumeist weiße „Herrenmenschen“ imaginieren und oft auch verhalten.
Weitere Aufführungen
Sa 17.03.2018, 19.30 Uhr | Karten | |
Fr 23.03.2018, 19.30 Uhr, Publikumsgespräch im Anschluss | Karten | |
Sa 24.03.2018, 19.30 Uhr | Karten | |
Di 17.04.2018, 19.30 Uhr, Stückeinführung um 19.00 Uhr | Karten | |
Mi 18.04.2018, 19.30 Uhr |