Buchtipp: Eine Handvoll Rosinen

RomanRosinenNoch ein Buch, das sich mit dem aktuellen Thema Flucht, Asyl und „Neue Heimat“ beschäftigt. Wieder in Form eines Romans werden die Zustände und Realitäten jener Menschen sichtbar gemacht, die, gezwungen durch Krieg und Verfolgung auf den ungewissen und gefährlichen Weg in das verheißungsvolle Europa aufmachen.

Zum Inhalt:

Ludwig Blum ist ein rechtschaffener Mann. Er glaubt an die Gesetze. An den Staat. An die Gerechtigkeit. Als Fremdenpolizist in Traiskirchen, dem größten Flüchtlingslager Österreichs, leistet er Hilfe, wo er kann, und unterlässt sie, wo ihm die Hände gebunden sind. Bis es um die Abschiebung von Aram Khalil geht und im Zuge einer Betreuungskrise Hunderte Flüchtlinge auf der Straße schlafen müssen. Da beginnt Ludwig Blum an den Gesetzen zu zweifeln und daran, ob die Welt eine gerechte ist. In diesem Moment begegnet er dem afghanischen Schlepper Nejat Salarzai, der ihm auf brutale Weise eine andere Art der Ordnung vor Augen führt.

Über den  Autor:

Daniel Zipfel, geboren 1983 in Freiburg im Breisgau, lebt und arbeitet in Wien als Autor und Jurist in der Asylrechtsberatung. Dementsprechend realistisch zeichnet er in seinem beeindruckenden Romandebüt das bizarre Bild einer untragbaren und hochaktuellen Situation, die alle Beteiligten an ihre Grenzen führt. Fernab jeglichen Klischees zeigt er ambivalente Figuren, die ein klares Urteil unmöglich machen.

Zahlreiche Stipendien und Preise: u.a. Longlist des MDR-Literaturwettbewerbs 2014, Start-Stipendium des BMUKK 2013. Seine Erzählungen sind in österreichischen Literaturzeitschriften erschienen. „Eine Handvoll Rosinen“ ist sein erster Roman.

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