Zuerst Flüchtlinge – jetzt Sklaven

Das Los Flüchtling zu sein ist eines, um das einem sicher niemand beneiden muss – auch wenn manche postings in unseren Medien oft anderes vorgeben. Die Wirklichkeit hinter manch schöner Fassade, ist eher ein Blick in den Abgrund, wie der Artikel „Die EU hat die Türkei als offenes Gefängnis gemietet“ auf DIE ZEIT-online“ berichtet.

Demnach schlagen sich 90 Prozent der syrischen Flüchtlinge in der Türkei in Städten und Dörfern irgendwie durch – von irgendeiner „staatlichen“ Unterstützung somit keine Spur. Basmane, ein Stadtteil von Izmir, ist ein Arbeiterviertel der ärmlichsten Sorte, hier stehen Textil- und Schuhfabriken, in denen Tausende arbeiten, schwarz und für Hungerlöhne. Vor allem aber ist Basmane seit Jahrzehnten ein Sammelbecken für all jene, die in die Großstadt gekommen sind, weil sie irgendwo alles zurücklassen mussten. Erst waren es Armenier, dann Kurden; nun sind es die Syrer.

Es fragt sich, was mit dem Geld aus Brüssel wirklich passiert, bzw. ob es denn überhaupt in Richtung Türkei unterwegs ist. Die Betroffenen jedenfalls finden sich in mehr als prekären Verhältnissen wieder, nachdem sie meist nur ihr nacktes Leben retten konnten, werden sie nun auch noch schamlos ausgebeutet.

 

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